Kurze zur Geschichte: In den Anfängen der Rostocker Turnierszene hat Amasec mit einigen Schergen das Doctrina Imperialis ins Leben gerufen. Dies sind Regelklarstellungen und Erklärungen, die das Spielen vereinfachen sollen. Primär natürlich für unsere Turniere. Bei jedem Spiel kommen Fragen auf, die nicht sofort geklärt werden können und dafür soll das Doctrina eine Hilfestellung bieten.
Vor geraumer Zeit habe ich mich mal daran gesetzt und Klarstellung/Erklärungen für die 6. Edition von 40k zu schreiben. Dies ist aber ein riesiger Aufwand und allein kaum zu bewältigen. Zum einen muss ich auf die unklaren Stellen im RB hingewiesen werden, zum anderen müssen dafür eindeutg formulierte Lösungen gegeben werden. Hier nun kommt ihr alle ins Spiel. Im weiteren Thread Regelfragen (zu finden bei "Allgemein") könnt ihr all eure Fragen stellen und wir werden diese gemeinsam beantworten. Solltet ihr im Internet auf Unklarheiten stoßen, wäre es schön auch diese zu erörtern.
Korrekturen der Formulierung bitte im entsprechenden Thread posten, damit dieser hier schön übersichtlich bleibt. Ich werde diesen Post von Zeit zu Zeit aktualisieren. Spätestens im Januar soll die Doktrina auf unserer Internetseite veröffentlicht werden.
Zu guter letzt folgt nun ein Auszug aus dem von mir erstellten Doctrina Imperials
Doctrina Imperialis Stand: 15.12.13 Die Doctrina Imperialis sind Regelklarstellungen für Warhammer 40.000, die von dem Klub Tabletop Rostock verwendet werden. Die Doctrina basiert auf den Games-Workshop-Regeln, namentlich das Regelbuch, die Codices und FAQs. Die englischen Regeln haben Vorrang.
Regelbuch
1. Grundlegende Prinzipien Jeder sollte das erste Kapitel des Regelbuchs kennen. Besonderes Augenmerk sollte hierbei auf die „allerwichtigste Regel“ (S.4) und auf „Kippe liegende Würfel“ (S.5) gelegt werden. Kippe liegende Würfel sind ungültig und werden daher immer wiederholt. Ein Würfel liegt dann nicht auf Kipp, wenn die untere Fläche flach auf der Würfelunterlage liegt. Ein weiterer sehr wichtiger Punkt findet sich auf S.8: „Der Geist des Spiels“. Es ist genau das: ein Spiel und ein Hobby, dass Spaß machen soll. 2. Das wacklige Modell Syndrom (S.11) Es wird genau so verfahren, wie auf S.11 im RB beschrieben. Zusammengefasst müssen sich alle Spieler darüber im Klaren sein, wo ein Modell gerade steht. Wenn das Modell ständig um fällt wird ein Marker platziert, der die Kante des Modells widerspiegelt. Zum Messen von Distanzen und Sichtlinien wird wie im Kasten beschrieben das Modell an die Stelle gehalten. 3. Bases (S.3) Grundsätzlich werden runde, ovale oder abgerundete Bases verwendet. Als Anhaltspunkt für die Basegröße dient die in der aktuellen Version eines Modells. Hierbei ist die in der Verpackung enthaltene Base maßgebend. Bestien stehen mindestens auf einem 40mm-Rundbase. Bikes und Kavallerie auf den langen, abgerundeten Bases (Bikebases). 4. Umbauten Umbauten/Selbstbauten sind grundsätzlich zugelassen. Sie müssen in Größe dem Original ähneln. Umbauten von besonderen Charaktermodellen müssen eindeutig als diese erkennbar sein. Beispiele: - Kairos hat 2 Köpfe - Tigurius hat eine Psimatrix und einen Psi-Stab - Vulkan He'stan hat einen Speer Einzelne Umbauten können von der Orga abgelehnt werden. Umbauten stehen auf entsprechenden Bases. 5. Sichtlinie (S. 8) Allgemein sollte man beim Sichtlinien messen großzügig sein. Das beschleunigt das Spiel immens. Im Zweifelsfall kann das Modell beschossen werden, wie auf S.8 unten links beschrieben. Ein Deckungswurf wird gewährt. Bei Fahrzeugen wird von der Waffenaufhängung, bei allen anderen wie beschrieben von den Augen zum Körper des Ziels. 6. Angriffe durch schwieriges Gelände (S. 22) Ein Test für schwieriges Gelände muss beim Angriff dann ausgeführt werden, wenn ein oder mehrere angreifende Modelle sich durch Gelände bewegen müssen, um ein gegnerisches Modell auf dem kürzest möglichen Weg zu erreichen. Dabei ist zu beachten, dass so viele Modelle wie möglich in Basekontakt müssen. Sobald ein Angreifer durch Gelände gehen muss, um mit einem Modell in Kontakt zu kommen, wird für schwieriges Gelände gewürfelt. 7. Multiple Angriffe (S. 27) Um einen Angriff auf mehrere Ziele durch zu führen, muss ein Primär- und beliebig viele Sekundärziele bestimmt werden. Um einen erfolgreichen Angriff durch zu führen ist nur die Distanz zum Primärziel von Bedeutung. Beachte, dass durch das Ansagen eines multiplen Angriffs dieser als ungeordneter Angriff (S.27) zählt. Ist der Angriff erfolgreich, wird wie gewohnt der dichteste Angreifer (zum Prmärziel!) als erstes bewegt. Danach werden die Angreifer in beliebiger Reihenfolge bewegt, wobei zu beachten ist, dass angreifende Modelle erst dann mit dem Sekundärziel in direkten Kontakt kommen dürfen, wenn es dem angreifenden Modell nicht möglich ist ein ungebundenes Modell des Primärzieles zu erreichen. 8. Flammenwaffen Als Flammenwaffen zählen alle Waffen, bei denen als Reichweite Flammen angegeben ist. Waffen mit der Sonderregel Schwall sind auch Flammenwaffen. 9. Wiederholungswürfe Wenn man Wiederholungswürfe hat und zu Wiederholungswürfen gezwungen wird, heben diese sich gegenseitig auf. 10. Deckung ignorieren Fahrzeuge dürfen gegen Treffer mit dieser Sonderregel keine Deckungswürfe durchführen.
Codex: Space Marines
Grav-Waffen (S. 121) Gegen Waffen mit der Sonderregel Graviton bekommen Fahrzeuge einen Deckungswurf.
Codex: Chaosdämonen
Kairos Fateweaver Der Wiederholungswurf durch seinen Stab ist nur für einen Wurf der Armee, der Kairos angeschlossen ist.
Der Krieg liebt den Sieg und nicht die Dauer. - Sun Tzu