Hier sollen nun die Schlachtberichte erscheinen, die von den Kämpfen aus der Kampagne, die Kakashi und ich nun beginnen möchten, erzählen. Weitere Mitspieler können sich uns gerne anschliessen.
Es folgt der erste Bericht, Photos und kurze Anmerkungen dazu werde ich morgen bei Facebook reinstellen.
Toros IV, vormals eine blühende imperiale Welt im Segmentum Ultima. Nun eine Welt am Rande des Abgrunds. Der große Riss im Himmel und die lange Nacht, die der als Cicatrix Maledictum bekannte Warpsturm mit sich brachte, schnitt sich wie eine tiefe Wunde durch die Galaxis. Die durch den Riss vom Rest des Imperiums abgeschnittenen Sektoren nennt man nun das Imperium Nihilus, denn das Licht des Astronomican ist hier nicht zu sehen und viele Welten sind seit der langen Nacht auf sich selbst gestellt. So auch der Planet Toros IV. Während der langen Nacht kämpfte der Planet um sein Überleben und ohne Unterstützung vom Imperium hatten die Verteidiger kaum eine Chance auf den Sieg. Dämonen und Xenos verwüsteten den Großteil des Planeten und die imperialen Streitkräfte fochten einen ausweglosen Kampf, um der Lage Herr zu werden. Doch dies ist bereits Monate her. Die wenigen überlebenden Einheiten der PVS haben sich in abgelegene Bereiche und gut versteckten Stellungen zurückgezogen, während die Bevölkerung ihrem Schicksal überlassen wurde. Unzählige starben und diejenigen die überlebten, fristen meist ein karges Dasein. In ihrer Verzweiflung wandten sich die Bewohner an jeden, der ihnen Hilfe verspracht. Freihändler, Piraten, ja selbst Xenos. Doch auch die dunklen Götter richteten ihr Auge auf Toros IV…
Murunta atmete tief ein. Er sog die kalte Nachtluft in seine Lungen und nahm dabei die Gerüche der Umgebung mit auf. Es roch nach Kordit und nach Rauch, aber vor allem stank es nach Verzweiflung. Das Stadtviertel vor ihm lag im Dunkel der Nacht verborgen, jedoch im Mondschein konnte er die Silhouetten der Ruinen erkennen. Nebelschwaden waberten durch die einstmals stolzen Überreste der imperialen Architektur, während die kühle Luft einen seltsamen Beigeschmack nach Eisen bekam. Murunta wusste nur zu gut um die Bedeutung dieser Veränderung. Bald würde sich die Luft mit statischer Energie aufladen und die Atmosphäre in der ganzen Stadt nur noch bedrückender machen. Er sah sich um und erblickte seine Männer hinter sich. Ihre schwarzen Servorüstungen verschmolzen fast mit der Nacht, während die Sensorlinsen ihrer Helme wie Glühwürmer an einem warmen Sommerabend leuchteten. Es war Zeit und Murunta gab seinem Trupp das Signal. Der Feind würde bald hier sein und sie mussten schnell handeln. Er setzte seinen Helm auf und aktivierte das Retina Display. Taktische Daten liefen über den Schirm und wechselten sich ab mit Informationen zur Atmosphäre und Statusmeldungen.
Dröhnend erwachten die Rhinomotoren zum Leben und spukten qualmende Abgase in den Nachthimmel, als der Trupp den Transporter betrat. Murunta setzte sich an den integrierten Leitstand, während sich die Luke des Fahrzeugs schloss. Auf dem Taktischen Hololithen sah er eine Karte des Stadtviertels vor sich, mit Markern für seine Einheiten. Die Funkverbindung zu den Einheiten war aufgebaut und alles war bereit. „Vorwärts, vernichtet diesen blasphemischen Abschaum! Vernichtet sie alle !“ brüllte Murunta ins Voxgerät. Mit rasselnden Ketten setzte sich das nachtschwarze Rhino in Bewegung, während ihm ein großer Mob aus Stadtbewohnern folgte, als sei es ein heiliger fahrender Altar. Die Bewohner der Stadt hatten um Hilfe gefleht und Murunta war bereit sie ihnen zu geben. Ein großer Trupp Bikes jagte an dem Rhino vorbei, ihre Motoren röhrten so laut, dassie selbst im Inneren des Transporters noch zu hören waren, während über ihnen der Schatten eines Fliegers hinwegzog. Auf dem taktischen Schirm war zu sehen, dass der Predator Panzer auf der rechten Flanke in Stellung fuhr und hinter einer größeren Ruine Deckung fand. „Ausschwärmen und die Ruinen sichern !“, voxte der Champion an die Stadtbewohner, denen er eine rudimentäre militärische Ausbildung hatte zukommen lassen und die jetzt eine Art Miliz bildeten, um so seine Truppen zu verstärken. Ihre Ausrüstung und Bewaffnung war bestenfalls dürftig, aber mehr war in der kurzen Zeit seit seiner Ankunft nicht möglich gewesen. Ihre Masse war ihre größte Stärke und das musste er nutzen. Auch die Kampfläufer waren nun auf Höhe des Rhinos angekommen, der uralte Cybot stampfte brüllend und fluchend durch den Schutt, während er seine Plasmakanone suchend über das Schlachtfeld schwenkte. Doch noch war kein Gegner zu sehen.
Urplötzlich wurde die Dunkelheit von einem bösartigen, giftgrünem Blitzlichtgewitter erhellt. Elektrische Entladungen zuckten durch die Ruinen und Gausswaffen schleuderten Energiegeschosse auf die vorrückenden Truppen. Zwischen den Trümmern des Stadtsektors schälten sich Necronkrieger aus der Dunkelheit, Seite an Seite mit schweren Extinktor Trupps. Desktruktoren schwärmten über die Flanken aus und geisterhafte Phantome jagten lautlos durch die Straßenschluchten.
„Ziele gesichtet, mein Lord. Zwölf Uhr, schnell näherkommend“, meldete die blecherne Stimme aus dem Vox. Es war Gorgias Stimme, der über der Zielerfassung seines Predators Kampfpanzers saß. Murunta kannte ihn schon seit mehreren Jahrzehnten und wusste das er dem bevorstehenden Kampf entgegenfieberte, auch wenn sein kühle Stimmlage das nicht preisgab. „Abfangen, durchsiebt sie mit allem was ihr habt, diese Schrotthaufen haben diese Welt schon zu lange besudelt“, antwortete der Champion an seinen Untergebenen. Ein markerschütterndes Brüllen übertönte den Auftakt der Schlacht und Murunta spürte wie das Blut in seinen Adern pochte. Er sah auf den Pict Schirm, der über ein Vid Recorder Außenaufnahmen in das Rhino an seine Station übertrug. La´k Aratho´r stürmte mit übernatürlicher Schnelligkeit auf einen Trupp Necron Phantome zu. Seine grelle, rosa-violette Rüstung stand im krassen Gegensatz zum Rest von Muruntas Truppen und flimmerte in einem bläulichen Schein, während er sich gierig auf die Necrons stürzte. Seine gewaltigen Schwingen trugen ihn voran, getrieben von purer Ekstase und dem Nervenkitzel der Schlacht. In einer seiner Klauen schwang er eine höllische Klinge, die in einem bösartigen Blau schimmerte und so viel Bosheit ausstrahlte, dass unbedarften Gegnern das blanke Entsetzen in die Glieder kroch. Doch bevor der Dämonenprinz seine Klinge mit seinen Gegner kreuzen konnte, stieß ein schwarzer Schatten aus den Wolken nieder und hüllte die Necrons in flüssiges Feuer. Der Höllendrache fauchte boshaft und spie erneut brennenden Tod auf die Xenos, so dass zwei von ihnen sofort zu rauchender Schlacke zerfielen. Dann stürzte sich die Dämonenmaschine auf die mechanischen Konstrukte, während La´k Aratho´r sowie eine Klauenbestie mit dämonischer Schnelligkeit nachlegten und sich ebenfalls in den Nahkampf stürzten. Der Rest von Muruntas Truppen eröffnete das Feuer und Leuchtspurgeschosse jagten durch die Ruinen. Ein mörderischer Feuerkampf entbrannte, der Geschosslärm hallte von den verfallenen Wänden wieder, während die Necrons das Feuer stoisch und ohne Regung erwiderten.
Lashar betrachtete den Stab in seinen gepanzerten Händen, der vor Energie flimmerte. Er spürte die Kraft und den Warp darin fliessen, während er seine psionischen Sinne austreckte. Er musste nicht lange suchen um die Spur zu finden, er kannte sie zu gut. Krogurs Signatur war durchsetzt von Blut, von der Suche nach der Beute und von gnadenlosem Jagdinstinkt. Die Warpkrallen waren bereit, das spürte er. Lashar öffnete einen Voxkanal zu Murunta. „Esss issst vollbraccchtt“, zischte er in sein Übertragungsgerät. „Holt euch die Beute !“, befahl der Champion und der Hexer zögerte nicht. Er gab ein psionisches Signal an Krogur ab und begab sich dann ebenfalls in den Warp.
Die Luft flimmerte und die Nebelschwaden nahe dem Trupp schwerer Destruktoren verfärbte sich grün und blau. Klauen schnitten die Realität entzwei und ein Trupp Warpkrallen bahnte sich einen Weg in den Realraum, während Lashar sich ganz in der Nähe materialisierte, um Krogurs Jäger zu unterstützen. Gleichzeitig stürzte ein großer Mob ehemaliger Stadtbewohner aus der Kanalisation hervor, begierig darauf sich auf die Xenos Konstrukte zu stürzen. Doch etwas stimmte nicht, Lashar spürte die Erschütterung der Realität bevor ihm klar wurde, was vor sich ging. Die Necrons hatten sie erwartet und ihre Waffen schwenkten herum, doch noch währenddessen teleportierte die fremdartige Technologie der Xenos einen Trupp Eleminatoren auf das Schlachtfeld, die im Bruchteil einer Sekunde das Feuer auf die Warpkrallen eröffneten. Krogurs Trupp wurde kalt erwischt und hatte nicht den Hauch einer Chance. Die Jäger wurden von Energiestößen zerfetzt, kaum dass sie den Erdboden berührten. Lashar zwang sich zur Konzentration und zerschmetterte einige der Xenos mit der Kraft seiner Gedanken. Er stachelte die Miliz der Stadtbewohner an und entfesselte ihre Wut. Ihr Geist war leicht manipulierbar und so öffnete er ihnen eine neue Welt, die Welt von Slaanesh. Erfreut ob dieser neuen willigen Seelen gewährte ihnen die Macht des Chaos eine übernatürliche Stärke und Regenerationsfähigkeit, kanalisiert durch die Fähigkeiten von Lashar. Die Bewohner waren nun nicht länger nur eine Miliz, sie waren Kultisten und stürzten sich voller Enthusiasmus auf die Necrons. Getrieben von ihrer schieren Anzahl und wilder Raserei überwältigten sie einen schweren Destruktor und liessen nur einen zerklumpten Schrotthaufen übrig.
Im Zentrum des Schlachtfeldes hatte sich La´k Aratho´r mithilfe des Höllendrachen und der Klauenbestie innerhalb von Sekunden durch die Phantome geschnitten, die dank der Kraft des Warps den Angriffen der Chaos Maschinen völlig schutzlos ausgeliefert waren. Das höllische Trio stürmte getragen durch den schnellen Erfolg voran und warf begierige Blicke auf die bereit stehenden Extinktor Trupps, doch die fremdartige Necron Intelligenz erkannte die Gefahr und konzentrierte ihr Feuer auf den Höllendrachen. In einem giftgrünen Gausswaffengewitter konzentrierte sich das Feuer der Necron Armee auf einen Punkt und zerschmetterte die fliegende Dämonenmaschine in der Luft. Voller Wut brüllend stürmte der Dämonenprinz vorwärts und stürzte sich auf den erstbesten Gegner, während die Klauenbestie wie ein tollwütiger Wolf in einen Extinktortrupp stürzte und Metallkörper zerfetzte. Hagors Bikes nutzten die Gelegenheit und liessen die Motoren aufheulen. Mit feuernden Boltern krachten sie in einen Trupp Necron Krieger und zerschmetterten wahllos die Xenos Kontruktionen.
Murunta betrachtete konzentriert den taktischen Hololithen, während laufend Status Meldungen und Pict Recorder Aufnahmen über den Sichtschirm liefen. Die Schlacht war in vollem Gange, nun kam es darauf an, das Momentum zu nutzen. Er aktivierte das Voxgerät. „Wir gehen rein, frontal. Macht alle nieder. Zerschmettert ihre Körper. Ihr wisst was zu tun ist !“, voxte er an seinen Trupp, als sich das Rhino ruckartig in Bewegung setzte, während die Abgasschlote rußigen, schwarzen Qualm ausspien. Scheppernd und rasselnd jagte der Transporter zwischen zwei Manufactoriums Ruinen hindurch, um ins Zentrum der heftigen Kämpfe zu gelangen. Nach kurzer Strecke kam das Fahrzeug mit jaulendem Motor zu stehen und sein Inhalt ergoss sich in die Ruinen. In schwarze Servo Rüstungen gekleidete Chaos Marines stürmten von Deckung zu Deckung, goldene Beschläge zierten ihre Panzerung und das Auge des Horus prangte von den Schulterplatten. Murunta führte seinen Trupp in die Schlacht, während um ihn herum das Feuer auf die Streitkräfte des Chaos einprasselte.
Der Champion war gerade zur rechten Zeit an der Frontlinie eingetroffen, denn der Schwung des Angriffs hatte sich zu einer Pattsituation festgefahren. Auf der linken Flanke waren die Kultisten darin gescheitert, die schweren Destruktoren endültig zu zerstören und wurden dann von den Eleminatoren im zähen Nahkampf gestellt. Denn kaum dass die Kultisten einige der Xenos Bestien zerstört hatten, setzte sich die fremdartige Technologie wieder zusammen und griff erneut an. Den Kämpfern um Hagor ging es nicht besser, ihre kreischenden Kettenschwerter und bellenden Boltpistolen konnten nicht darüber hinweg täuschen, dass auch sie der zähen Masse der Necrons kaum Herr wurden, die ob ihrer überlegenen Regenerationsfähigkeiten immer wieder aufstanden, und erneut die Klingen mit den Chaos Marines kreuzten. Auch La´k Aratho´r kam kaum gegen die nicht enden wollende Masse an Maschinen an, immer wieder setzten sich zerstörte Körper zusammen, kamen Necron Konstruke auf die Beine und attackierten aus schon gesäubert geglaubten Positionen heraus. Murunta sah auf die rechte Flanke, wo ein marodierenden Destruktor Trupp sich bereit machte, ihn ins Kreuzfeuer zu nehmen. „Gorgias, das Haus auf 500 Meter, Zwölf Uhr, Feuer !“ brüllte Murunta ins Voxgerät, während er die Zieldaten des Gebäudes per Datenlink zum Predator sandte. Ein hämmerndes Stakkato ertönte, als die Maschinenkanone des Panzers bellend zum Leben erwachte. Mit brutaler Wucht schlugen die Geschosse des Panzers in die Ruinen ein, während der Havoc Raketenwerfer Tod und Verderben auf den Destruktor Trupp regnen liess. Betonsplitter flogen durch die Gegend und Plaststahl Elemente wurden durch die Gegend geschleudert, gleichzeitig heizte der Cybot seine Plasmakanone auf und schleuderte glühende Plasmageschosse in Richtung der Destruktoren. Murunta gab einen weiteren Befehl an die Schmiedebestie und sofort schwenkten zwei schwere Hades Kanonen in Richtung der Ruine. Rasend schnell liefen die Rotationskanonen an, jagten Hochgeschwindigkeitsgeschosse in das baufällige Gebäude und durchsiebten Wände ebenso wie Necron Technologie. Als sich der Rauch verzogen hatte, lagen die zerschmetterten Metallteile der Xenos im Schutt der Betontrümmer, nichts hatte den Feuersturm überlebt , so dass Murunta seine Chaos Marines gefahrlos vorrücken lassen konnte. Doch die Gefahr war noch nicht vorrüber.
Die wankelmütgigen Chaos Götter liessen La´k Aratho´r sowie ebenso Lashar im Stich und bestraften ihre Versuche, erneut die Energie des Warp anzuzapfen um der Necron Plage Herr zu werden. Während der Hexer schreiend in den Warp gesogen wurde, blutete der Dämonenprinz aus hunderten Wunden und wankte gefährlich. Die Necrons erkannten ihre Chance, liessen sich zurückfallen und feuerten glühende Energiebolzen auf die dämonische Kreatur. Unter den heftigen Angriffen brach La´k Aratho´r zusammen, während Muruntas Trupp verzweifelt versuchte, die Initiative nicht aus der Hand zu geben. Zwei der Chaos Marines fielen ebenfalls im heftigen Feuersturm, den die Necrons erneut entfachten, doch Murunta ließ sich nicht beirren. Er bellte sein Befehle donnernd über das Schlachtfeld und die verbliebenen Marines beugten sich seinem Willen. Präszise Bolterschüsse holten Necron Krieger von den höchsten Ebenen der Ruinen, während der Champion das Feuer seiner Untergebenen koordinierte. Der Plasmaschütze liess von dem führenden Necron Kryptomanten nur glühene Schlacke übrig, so dass sich Murunta persönlich durch die Necron Krieger hacken konnte, die Hogars Biker noch immer in eiserner Umklammerung hielten. Das Energie Schwert des Champions machte sich bezahlt und mähte den Feind nieder. Sogleich sandte er Hogar und seine Jungs zur Unterstützung der Kultisten, von denen er anerkennend zur Kenntnis nahm, dass sie den Eleminatoren noch immer standhielten und so seine Flanke frei von Scharfschützen hielten. Als die letzten Extinktoren von der Schmiedebestie niedergemacht wurden, war der Sieg zum Greifen nahe. Die Necrons standen auf verlorenem Posten und sobald die fremdartige Intelligenz, die sie führte das erkannte, zogen die Xenos ab. Das Chaos hatte obsiegt und die Stadt Igash für sich eingefordert. Von hier aus wollte Murunta die Welt Toros IV erobern…
Fortsetzung folgt.
"Denn, um es endlich auf einmal herauszusagen, der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Worts Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt."